
Die Wiesn sind um – höchste Zeit mich über meinen Kurztripp nach Bayern auszulassen. Analog zum Stil der letztjährigen Berichterstattung geht’s auch dieses Jahr zu:
Freitag, 28.09.2007
Straßenbahnlinie 8 in Bremen – Umsteigen am Hbf in die 6 – am Flughafen einchecken und warten – ab in die Air Berlin Maschine – sich über Tomatensaft-trinkende Leute mit einem Kaffee in der Hand im Flugzeug wundern – schmunzeln, wie die Olle Frau den ganzen roten Saft unfreiwillig bei lächerlichen Turbulenzen wieder in eine Air-Berlin-Spucktüte umfüllt – Landung in München – S-Bahn-Ticket kaufen (8,80 für eine Fahrt inne City ist übel!) – von Padinho an der Donnersberger Brücke abgeholt werden – Klotten in der Neuhausener Wohnung ablegen – zum Froschkönig durchstarten (da muss auch irgendwo der Rot-Kreuz-Platz mit der bekanntermaßen besten Eisdiele Münchens sein) – einen Mai Tai bestellen – ein Hefe-Weizen (in Bayern sagt man Weißbier) bestellen – nach hause spazieren – ein Hacker-Pschor Hacker-Pschorr zum Ausklang des Abends trinken – schlafen!
Samstag, 29.09.2007
Extrem früh aufstehen (7:30 Uhr, gefühlte Zeit: mitten in der Nacht!) – sich schocken lassen: die beiden Wahl-Münchner meinens mit der Tracht ernst! Dirndl und Lederhosen! Trööt! – Banane frühstücken und ab zur Wiesn – um 8:45 Uhr ist schon alles rappelvoll! nix geht an den Eingängen – vielleicht doch in die Fischers Vroni? – Schottenhammel keine Chance – Hacker auch nicht – Gesprächen in der Warteschlange lauschen: „Wenn ich im Zelt bin, bestell‘ ich mir erstmal ’ne Spezi!“ Genau richtig! Spezi bis zum Vomitus! So trinkt die Jugend von heute – in die City abdampfen, hat ja keinen Sinn – frühstücken im Lotter Leben (moment, das kenn ich doch!) – zum Omelette wird ’nen Helles gereicht, andere Personen am Tisch bestellen Prosecco oder eine halbe Maß (es ist ja schließlich schon 10:15 Uhr) – schlendern durch die Münchener City, bei Esprit kriegen wie eine „DJ-CD“ in die Hand gedrückt, wow! – weiter geht’s Richtung Wohnung – Wetter ist spitze, grad noch die Kurve in den Hirschgarten gekriegt (ein Biergarten) – die erste Maß Augustiner wird getrunken – Hendl sind alle, schade – denn eben Spare Ribs –
Fussball gucken, Werder gewinnt bei einer Maß Radler und ’ner Pizza Gonzalez mit 8:1 – Treffen mit Volker und Freundin am Marienplatz – wir entscheiden uns für das Sausalitos – Cocktails! Zur Abwechslung mal einen Mai Tai! – Der Mund klebt, ich möchte ein Weißbier, Zapfanlage ist kaputt, zum Oktoberfest, trööt, also doch Cocktail – langsam sollte es mal nach haus gehen, denn morgen is ja auch noch ein Tag – gesagt: getan – schlafen!
Sonntag, 30.09.2007
Deja vu: aufstehen früh morgens, diesmal um 8:30 Uhr – Banane essen und Kaffee trinken (schön schwarz und lecker!) – auf zum Hauptbahnhof München – Bayern-Ticket ziehen – Automat gibt mir meinen Euro Wechselgeld in 5 Cent Stücken zurück, danke! – Ab in die Regionalbahn nach Regensburg – ziemlich voll hier, Platz finden wir bei 3 kleinen EMO-Mädchen (die sind glaub ich deprimiert) – Ankunft in Regensburg, Frühstück bei Burger King – ab in die Bude von Schwesterchen und Bastl Wastl – bei Sonnenschein gib’s auf dem grandiosen Balkon ein Schneider Hefe – ab in die Regensburger Altstadt – sich die City von den beiden Einheimischen zeigen lassen – von der Tourist Info bis zur steinernen Brücke – über die Donau zum schönsten Biergarten Regensburg: Spitalgarten – in der Sonne sitzen (gefühlte 20° bis 25°C!) und Spitaler trinken, natürlich die Maß – quatschen, lachen, essen (z.B. Obatzter oder einen Presssack!), den Bimm Bamm baumeln lassen – aufbrechen, durch die City zur nächsten Kneipe – am Theatherplatz das Thurn und Taugt Nix Weißbier kosten – die Bedienung mit dummen Zeugs vollquatschen (ich halte mich sogar zurück) – Hunger! ab zum Kneitinger – gescheite Haxn bestellen, dazu ein Helles – in illustrer Runde deftig speißen und weitere Regensburger Ureinwohner kennenlernen – letzten Zug um 22:44 Uhr zurück nach München nehmen, hat aber 30 Minuten Verspätung – Padinho isst noch eine Kleinigkeit bei Burger King (3 schlanke Burger) – Ankunft München – wir werden netterweise abgeholt – Padinho hats zerrissen 🙂 – schlafen!
Montag, 01.10.2007
Aufstehen! – Banane essen und Kaffee trinken 😉 – auf zum Hauptbahnhof – die Regensburger einsammeln und im Fünfer-Gespann zur Wiesn pilgern (alle in Tracht, nur ich nicht) – Platz im Hacker-Zelt ergattert, juhu! – um 11 Uhr gibs die erste Maß – jetzt wird bayrisch gefrühstückt: Weißwürste, Brezn, süßer Senf! – Touri raushängen lassen (Weißwurst aufschneiden anstelle zu „zuzeln“) – zu 12 Uhr legt die Blaskapelle erstmalig los, Schunkelstimmung bei Bayernpop – Hacker-Zelt ist mittlerweile prall gefüllt, viele Personen um uns herum ebenfalls – Leute fangen an auf den Bänken zu tanzen, lassen uns nicht lumpen und steigen ein – Hendl werden geordert, Vegetarier am Tisch bestellen Pfannkuchen-Suppe – mittlerweile zeigt die Uhr 15:30, in 90 Minuten müssen wir weg, Tische sind reserviert – Schnupftabak wird konsumiert und großzügig verteilt, ich halte mich da raus (man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen) – letzte Maß geordert – Aufbruch und raus an die frische Luft – ab ins illustrutre Treiben – an der Lebkuchenherz-Bude, die kleine Verkäuferin zur Weißglut treiben – beim Toboggan zum Depp machen – an der Schießbude 2 von 6 Treffern auf die sich bewegenden Mäuse landen und damit Padinho ausstechen (die blinde Lusche hat nur 1x getroffen) – ein gescheites Weißbier am Franziskaner-Karussel trinken – zurück zum Hauptbahnhof – Regensburger verabschieden und nach hause trotten – irgendwas nach 23 Uhr: Feierabend!
Dienstag, 02.10.2007
Ausschlafen (ja, echt jetzt!) – um 10 Uhr aus dem Bett fallen – frühstücken (nein, keine Banane, sondern so richtig in echt mit allem drum und dran) – nochmal durch Neuhausen spazieren – im Cafe Neuhausen ein gescheites Weißbier trinken – sich verabschieden – von der Donnersberger Brücke zurück zum Flughafen (kostet immer noch 8,80!) – einchecken, 30 Minuten Verspätung – ab in den Flieger – vorne rechts wird wieder gereihert (kennt man ja) – den Flughafen verlassen und Richtung eigene vier Wände aufbrechen – Sack und Pack ablegen – zur Lemon Lounge aufbrechen und den Abend quatschend ausklingen lassen – so, genug für heut! Fin!
Das hat doch mal wieder richtig Laune gemacht 🙂 Danke Patrick und Jana sowie Steffi und Bastl Wastl! Rocknroll auf bayrisch ist ’ne willkommene Abwechslung… ich komme wieder 🙂

