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Wie im Flug

28. August 2006

SanduhrSo ein Wochenende geht doch immer viel zu schnell vorbei. Eben noch auf der Depeche Mode Party im Modernes gewesen (die Party heißt übrigens so, weil da viel Depeche Mode gespielt wird. Ich tippe auf gefühlte 90% Marktanteil), dann über das Viertelfest gewatschelt und kurz danach einen Ruhetag eingelegt. Und nu ist es auch schon wieder Montag abend. Wo bleibt nur die Zeit?! Ich werde darüber bei dem Wochenabwasch nachdenken.

PS: Falls jemand Zeit übrig haben sollte, kann er mir diese gerne zukommen lassen. Porto zahlt Empfänger.

Cryptopsy, Aborted & Vesania im Magazinkeller

24. August 2006

Soeben vom Konzert unter dem Schlachthof (Bremen) heim gekehrt und ein ziemliches Pfeifen in den Ohren mitgenommen. Man, waren die laut – und richtig gut dazu.

VesaniaVesania aus Polen (lustiger Haufen zusammengewürfelt aus Mitgliedern von Vader und Behemoth) eröffnete den Abend mit Symphonic Black Metal, der zu gefallen vermochte. Ein wirklich gelungener Einstand, obwohl der Platz auf der Bühne wegen dem bereits aufgebauten zweiten Schlagzeug (von Headliner Cryptopsy) echt verdammt klein war. Schien die leichenbemalten Herrschaften aber nicht weiter zu stören.

AbortedAborted aus Belgien heitzten mit Grindcore der Menge, die mittlerweile auf schätzungsweise 60 bis 70 Besucher angestiegen war, mächtig ein. Die Jungs haben genrebedingt nicht ganz meinen Geschmack getroffen, aber Langeweilge kaum auch nicht gerade auf. Dem Pöbel scheints gefallen zu haben, was zum Ende mit einem astreinen Moshpit zum Ausdruck gebracht wurde.

CryptopsyCryptopsy aus Kanada bewegte dann noch mal einen weiteren Schwung an Metallern in den Magazinkeller. Mit den ersten zwei Songs wurde einer eher Grind-lastige Richtung eingeschlagen. Doch schnell wechselte der Stil zum guten, alten Death Metal. Fein fein! Insgesamt über drei Stunden Knüppel-auf-den-Kopp für gerade mal 13 Euro. Da kann man nicht meckern.

Wenn man bedenkt, dass die drei Bands aus allen Herren Länder kommen, um vor nicht mal 100 Leuten Vollgas zu geben, wird schnell klar, dass hier die Musik im Vordergrund steht und kein verschissener Kommerz. Sollten sich vielleicht einige Kollegen aus der Branche eine Scheibe von abschneiden. Heavy Metal!

Volker Engel gewinnt Emmy Award

22. August 2006

Volker Engel

Der Bremerhavener Jung Volker Engel (jedem bekannt durch seinen Oscar für die Special Effects in Independence Day) hat einen der begehrten Emmy Awards für die Visual Effects in der US-SciFi-Serie „The Triangle“ ergattert. Mehr Infos zu dem äußerst erfolgreichen Machwerk über das Bermuda-Dreieck gibt es beim SciFi-Channel. Volker Engels aktuelle Projekte findet man bei seiner Produktionsfirma Uncharted Territory.

Schön, wenn man immer wieder hört, dass sich ein Bremerhavener in der großen weiten Welt durchkämpft.

Bildquelle: up-and-coming.de

Nachtrag: Bei youtube.com gibt es mittlerweile auch einen kurzen Video-Ausschnitt des Emmy-Award-Auftritts von Volker Engel und dem gesamten Triangle-Team (mit einem sehr coolen und symphatischen Kommentar vom Volker ;)). Nochmal Glückwunsch, Volker!

[youtube]RC1HAF0TKOc[/youtube]

Wer war das?

21. August 2006

Amazon kaputt

Ja supi! Wer hat denn nun amazon kaputt gemacht? Wo soll ich jetzt mein ganzes Zeug kaufen? Man man man…

Doo be doo

21. August 2006

Jetzt reicht’s aber echt, ey! Täglich nervt mich dieser Pseudo-Gute-Laune-Song von der bisher nicht weiter beachteten Combo Freshlyground! Bin ich da etwa alleine? Ich bekomme richtig schlechte Laune, werde sogar leicht agressiv und tatsächlich gewaltbereit (bisher sind diese Phasen noch glimpflich abgelaufen, aber lange kann ich für nichts mehr garantieren). Ich ertrage das wenig abwechslungsreiche Radio-Programm mit den vielen Shakiras und Christinas als Death-Metal-Fetischist und Dark-Elektro-Industrial-Horst eh nur schwerlich – aber so ein Geseier gibt mir endgültig den Rest.

Da hilft mir nur der Gedanke an das am Mittwoch anstehende Konzert von Cryptopsy, Aborted und Vesania im Magazinkeller (für Ortsunkundige: das ist in Bremen unterm Schlachthof). Los geht’s um 20:00 Uhr und weitere Infos gibt’s bei RedRedRed.

Auf den Höfen, Viertel, Neue Welt, Shagall

20. August 2006

Das waren die Stationen des Freitages. Zum Start ins Wochenende sollte die 2raumlounge dienen, hatte aber geschlossen und man wurde auf den „maschinenraum“ verwiesen. Dass dort die Happy Hour nicht galt, merkte ich leider erst beim bezahlen. Den regulären Preis musste ich später fürs Hefe auch im „Piano“ bezahlen (wieso eigentlich mal keine Bier-Happy Hour?).

Weiter gings in der neuen Welt beim Dive7. Letztes mal hat mir die Musik etwas besser gefallen, aber auch an diesem Freitag waren einige musikalische Perlen dabei (Spetsnaz, Nitzer Ebb, Snarph und und und). Besonders gefreut habe ich mich über die Berücksichtigung von Tactical Sekt, die man sonst kaum auf einer Party zu hören bekommt.

Den Abschluss bildete ein Kurzbesuch im Shagall… gab dort aber nichts Außergewöhnliches. Deswegen endet hier auch die kleine Geschichte vom Freitag. Fin!

Reichweitenstark(!)?

18. August 2006

Seit gut 3 Monaten am Start und nun sowas. Wie ich soeben festgestellt habe, findet meine beschauliche One-Man-Show Erwähnung auf DEM Bremerhavener Blog schlechthin: MADbutPHAT! Vielen Dank dafür an Sven, der das hier Verzapfte offensichtlich als lesenswert klassifiziert ;). Dafür gib’s ’ne Aufnahme in die Blogroll plus meine tiefe Verbundenheit.

Muschisuppe

Doch nicht nur meine Ergüsse wurden vorgestellt. Ehre gebührt auch Olli von muschisuppe.com, der nicht nur den Mister Wong mag, sondern augenscheinlich auch Kollegen Hornemann irgendwie irgendwo her kennt (Bremerhaven und Bremen sind doch ’nen Dorf!). Gut gemacht sind auf jeden Fall die kleinen Comics und auch sonst findet der elektronischer Musik zugewandte Leser einiges Interessantes vor. Hin da!

Tanneberger

Ganz frisch am Werke ist auch Christopher Tanneberger, der offentsichtlich trotz seiner fotografischen „Verpflichtungen“ und dem Studium immer noch über zu viel Tagesfreizeit verfügt, um ein hübsches Blog (die Tapete ist nice) aufzusetzen und regelmäßig mit Inhalt zu befüllen. Erst seit einer Hand voll Tagen am Start, aber bereits fleißig dabei. Ich werde häufiger vorbei schauen!

Des Weiteren möchte ich verkünden, dass es ab sofort so ’nen lütten Blogbutton für panschi.de gibt (zu finden rechts oben) und ich in naher Zukunft kleine Schönheitskorrekturen an dem Layout vornehmen werde. Howgh, ich habe gesprochen.

Meraluna 2006

17. August 2006

Ein Festival per Anno sollte sein. Nachdem ich im letzten Jahr aufgrund der Sail 2005 in Bremerhaven blieb, musste in diesem Sommer das Meraluna in Hildesheim unbedingt besucht werden.

In einer 15 Zelt starken Bremer-Truppe ging’s am Freitag los, fix auf den Platz, verdrecktes Zelt aufgestellt und den ersten Eistee getrunken (Eistee? Japp, kein Bier aufgrund der Glasflaschen-Problematik auf dem Camping- und Festivalgelände dabei gehabt). Nach kurzer Geländeerkundung (alles am alten Platz zu finden… bin ja schließlich nicht das erste Mal da) saß man zusammen, schnackte ’ne Runde über Satan und die Welt und wartete auf den Beginn der Freitagsparty.

Meraluna 2006 Hangar

Pünktlich zum Auftritt von Terence Fixmer fand man sich in dem ziemlich vollen Hangar ein, um sich elektronische Klänge von Schallplatte anzuhören. Mit Fixmer wurde ich nicht so richtig warm, aber als Medusa gegen Combichrist-Andy am DJ-Pult antrat, wurden doch gleich ganz andere Töne aufgezogen. Recht industriallastig (tanzbarer Industrial) gestaltete sich der Abend ab jetzt, was mir wirklich gut gefiel. Um 5 Uhr früh (eine Stunde nach dem offiziellen Ende) gingen dann die Lichter an und die Musik aus. Zeit schlafen zu gehen.

Der Samstag begann um 9 Uhr morgens mit dem Besuch der Wassertränke. 2 Stunden später mit Snickers und Twix zum Frühstück stand ich mit noch ein paar mehr Besuchern bei Sono vor der Bühne. Ein seichter Auftakt gefolgt von Elektropop performed by Northern Lite. Weil es danach keine Alternative gab habe ich sogar Gothminister geguckt – was ’nen Rotz. Auch Girls Under Glas konnten mich nicht überzeugen. Bei Mesh hab ich mir eine Sitzpause beim Zelt gegönnt, um dann mit neuer Kraft bei Funker Vogt zu sein. Allerdings war das auch nicht wirklich prickelnd. Schön anzugucken waren dagegen Die Krupps. Das Festival der alten Männer setzte sich mit Front Line Assembly fort. Frontmann Bill Leeb kam aber ziemlich lächerlich rüber – war auch nicht das Wahre aber lustig anzusehen.

Meraluna 2006 Nitzer EbbUnd dann war es so weit: NITZER EBB – die Band, wegen der sich das ganze Festival mehr als gelohnt hat. Ein unglaublicher Auftritt von Douglas McCarthy! Intensiv, energiegeladen, explosiv und mit allen Hits im Gepäck: von „Control I’m here“ über „Murderous“ bis „Fun to be had“ wurden viele der frühen Songs bis zu den jüngeren Machwerken abgefeiert. 75 Minuten feinster Old-School-EBM!

Bauhaus danach konnte ja wohl gar nix. Wie grottig ein Headliner sein kann, haben die Herren eindrucksvoll bewiesen. Auch am Samstag hatte der Discohanger geöffnet und so lies man dort den Abend zu Klängen von VNV Nation Frontmann Ronan Harris ausklingen. Meine Fresse taten mir die Füße nach diesem Tag weh. Ab ins Zelt, Ohrstöpsel rein – schlafen von 4 bis 10 Uhr.

Sonntag musste man sich sputen, denn Solitary Experiments traten bereits um 11:20 Uhr im Hangar auf – leider nur für 20 Minuten, ansonsten wars musikalisch sehr angenehm. XPQ-21 wird wohl für mich nie mehr als ein One-Hit-Wonder sein (White and alive). Alle anderen Songs fand ich echt doof. Die nächsten 30 Minuten wurden von Soman mit tanzbarem Industrial gefüllt. Am Anfang etwas zu leise, aber nach dem ersten Track doch recht annehmbar. Welch ein Spass. Richtig gut war dann Spetsnaz. Die lustigen Schweden machten ordentlich Stimmung und hatten immer einen lockeren Schnack parat (als Ankündigung von „The perfect body“ kam ein lockeres „the next song is about me“). Die waren so gut, dass ich mir ’nen Shirt kaufen musste :). Auch Rotersand haben einen netten Auftritt gehabt und konnten für einen Song sogar Mark Jackson von VNV Nation fürs Trommeln gewinnen.

Meraluna 2006 Apoptygma Berzerk

Überraschend gut war etwas später Apoptygma Berzerk auf der Hauptbühne. Das aktuelle Album finde ich dermaßen ätzend, dass ich erst gar nicht bei dem Auftritt zugucken wollte. APB konnte aber mit vielen Klassikern wie „Non-Stop-Violence“ oder „Love will never die“ überzeugen. Ultraagressiv waren dann Ministry. Schnelles, brutales Gekloppe war man sonst auf dem Meraluna nicht gewohnt… dennoch (oder gerade deswegen) ein Auftritt nach meinem Geschmack. Gerade richtig zum Runterkommen war dann De/Vision im Hangar. Leichter Synthiepop zum Entspannen und Mitträllern (sofern man denn die Texte kennt). Das wars dann… ASP, In Extremo und Within Temptation haben mich nicht mehr interessiert. So haben wir fix abgebaut, alles ins Auto geschafft und etwas später abgereist. Vollkommen alle und frisch geduscht lag ich dann um 2 Uhr im Bett. Ein super Meraluna 2006 mit netten Leuten und netten Bands.

Fürs nächste Jahr wünsche ich mir einen richtigen Kracher wie Front 242 oder Nine Inch Nails – das wär mal klasse. Man sieht sich 2007 im Gerangel.

Billiger gehts mit Preisvergleich.de

8. August 2006

Heutzutage sollte man sich nicht mehr über den Tisch ziehen lassen und Preise vergleichen. Am besten über das Internet. Kollege Rosenhagen hat es mit den lustigen AdWords-Anzeigen vorgemacht, aber ich hab da auch noch was:

Hehlerware
Illegales

Festgehalten am 08.08.2006

Fettes Brot feiern das Einjährige des Deutschen Auswandererhauses

8. August 2006

Anlässlich des einjährigen Bestehens des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven haben (wie bereits zur Eröffnung) die Jungens von Fettes Brot ein paar Songs zum Besten gegeben. Kollege Büschler und ich waren dabei – so wie nach Angaben des Bremen4-Hampelmann Simon Beeck insgesamt fast 10.000 weitere Leute. Knapp 90 Minuten Programm für läppische 5 Euronen, die komplett gespendet werden (Zweck müsste ich jetzt auf der Eintrittskarte nachlesen). Highlight war für mich die Zugabe mit dem Cover des rage against the machine Klassikers „Killing in the name“ (der Song soll wohl „Lauterbach“ heißen) und die drei lustigen „Nordisch by nature“-Varianten. Hat Spass gemacht und aus solchen Gründen kommt man doch gerne wieder nach Bremerhaven. Denn eines kann man der Stadt nicht vorwerfen: das nichts versucht wird.

Fettes Brot in Bremerhaven

Fettes Brot in Bremerhaven