Küchen-Krawumm radiert komplette Familie aus
7. September 2006Wo einst neben Nesquick und Hela Curry-Gewürzketchup das Grundtal-Regal hing, klafft nun eine riesige Lücke. Erst Stunden nach dem großen Knall ist das gesamte Ausmaß der Katastrophe fassbar. Nur noch 4 dicke Bohrungen in der Wand lassen erahnen, wie es hier früher ausgesehen haben muss.
Die Spuren des Massakers sind bereits grob beseitigt, aber der Küche haftet weiterhin ein säuerlich-verwesender Geruch an (vermutlich durch die volle Flasche Limettensaft, welche es bei dem Zwischenfall nicht mehr geschafft hat).
Ein Augenzeuge, der nur haarscharf dem Tod von der Schippe gesprungen ist, berichtet unter Tränen exklusiv:
Da lagen überall Oliven! Oliven! Oliven gefüllt mit Mandeln… und alles voller Limettensaft… grauenvoll!
An dieser Stelle musste das Interview mit dem völlig erschöpften Glas gegrillter Paprika, das zwar überlebte, seine gesamte Antipasti-Familie jedoch in der Tragödie verlor, abgebrochen werden.
Als Ursache für den verheerenden Schicksalsschlag wird von Experten mittlerweile Überladung der baulichen Substanz vermutet. Die Edelstahlkonstruktion konnte die Unmengen an Saftvorräten (die Rede ist von insgesamt 10 Litern A- & O-Saft plus haltbare Vollmilch mit 1,5 % Fettanteil) offensichtlich nicht mehr halten.
Unter den Trümmern konnten des Weiteren ein völlig zerstörtes Becks-Glas und vier gematschte Bananen leider nur tot geborgen werden. Die Angehörigen erwischte die Nachricht vollkommen unvorbereitet. Derzeit kümmern sich spezialisierte Psychologen um die Familien. Ein schwarzer Tag in der Crüsemannallee.