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Info vom Chatprovider: SMS-Handy-Spam

29. Dezember 2006

Heute erhielt ich den ersten Handy-Spam seitdem ich ein Mobiltelefon besitze. Der Text entspricht der Original-SMS und wurde unverändert (bis auf die Nummer) von mir übernommen:

INFO vom CHATPROVIDER es wurde eine Nachricht, Foto gespeichert antworte mit JA oder Stop an die 0162 71050XX um diese abzurufen.. diese Nachricht ist kostenlos.

Darauf antworten wäre schön blöd und schön teuer – trotzdem möchte ich dem CHATPROVIDER gerne ein paar Worte zukommen lassen.

Liebes CHATPROVIDER ich möchte kein Nachricht Komma Foto von dir haben. Noch so eine SMS von dir.. und ich trete dir gewaltig in die Eier

Update 29.11.2007
Der Beitrag zum SMS-Handy-Spam vom Chatprovider wurde nun über 400 mal kommentiert und es nimmt kein Ende. Bitte antwortet in KEINEM Fall auf diese Werbe-SMS. Die Antwort kostet zwischen 1.99 und 5.99 und ist total verschwendet, da nichts hinterlegt wurde. Man könnte es auvh Betrug nennen. Vielen Dank für die unzähligen Kommentare und immer schön vorsichtig sein bei komischen SMS!

Götz Widmann am 30.12.06 in Bremerhaven

27. Dezember 2006

Der Pferdestall in der Gartenstraße 5 – 7 (quasi hinter dem Yesterday) in Bremerhaven wird am 30.12.2006 der Schauplatz für ein großartiges Ereignis sein: Götz Widmann live!

Karten-Reservierungen für das Konzert des „Godfathers Of Liedermaching“ (wie ihn das Sonntags-Journal in der Ausgabe vom heiligen Abend titulierte) sind telefonisch unter Tel.0471 – 4 33 33 möglich (Preis: ’nen Zehner). Einlass ist ab 20:00 Uhr, geklampft wird dann ca. eine Stunde später.

Götz Widmann im Pferdestall Bremerhaven

Nach dem großen Spass Ende Oktober mit Götz im Schlachthof Bremen, lasse ich mir das vorsilvesterliche Liedermaching nicht entgehen. Rechtzeitiges erscheinen ist angebracht, denn es wird gemunkelt, dass es voll wird. Wer über keine Freizeit verfügt oder wegen Überfüllung nicht mehr in den Pferdestall passt, kann sich die Zeit alternativ mit der hervorragenden Götz-Widmann-DVD „Harmlos“ vertreiben.

Bildquelle: goetzwidmann.de

The next grilleration! Grillen mit George Foreman

27. Dezember 2006

Weihnachten ist vorbei und es beginnt eine neue Zeitrechnung! Wir befinden uns ab sofort im Jahr 0 n. For. (nach Foreman).

George Foreman Grill Grilling Machine

Der Weihnachtsmann brachte einen George Foreman Fleisch-Grill, die „Lean Mean Fat Reducing Grilling Machine“ der neusten Generation im XXL-Format. Vorbei die Zeit der trockenen Steaks und zu lang gebratenen Fleischlappen. Jetzt wird zurück gegrillt! Padinho ist bereits begeistert von der puren Grill-Power und nun werde auch ich mich der Fleischeslust vollständig hingeben. Auf über 500 cm2 kann Grillgut seiner Bestimmung zugeführt werden. Treu nach dem Motto „Fleisch ist mein Gemüse“ wird augenblicklich auf jede Sättigungsbeilage verzichtet zu jedem Stück Fleisch ein weiteres Stück totes Tier gereicht. Nackensteak mit Bratwurst, Kotelette mit Putenbrustfilet, Rumpsteak an Schweinegeschnetzeltes nach Gyros Art – die Kombinationsmöglichkeiten sind grenzenlos. Danke George für die Erfindung, danke Padinho für den Tipp. Genauere bebilderte Grill-Erfahrungen folgen.

Frohe Weihnachten!

23. Dezember 2006

Tatsächlich, wir haben schon fast wieder den 24.! Zeit um in die Heimat Bremerhaven zu reisen. Für Geschenke einkaufen ist es am 24.12 jetzt zu spät, denn es ist Sonntag. So bleibt als einziger Zeitvertreib bis man mit der Familie am Tisch sitzt ein cineastisches Vergnügen zu zelebrieren, wie ich es seit nun 4 Jahren regelmäßig tue. Nach dem Aufstehen wird eine gänzlich unweihnachtlicher Film geguckt, um so richtig in Stimmung zu kommen (letztes Jahr wurde bspw. Alien vs. Predator gezeigt).

Für diesen Vormittag/Mittag des heiligen Abends stehen mir Sin City oder Natural Born Killers zur Wahl – das wird eine reine Bauchentscheidung. So entgeht man zusätzlich dem unerträglich kitschigen Weihnachtsprogramm der unzähligen Sendeanstalten. Zu späterer Stunde geht’s dann ins Ströh bzw. die alte Bürger, alte Freunde treffen und allgemeines socialising!

In diesem Sinne: frohes Weihnachtstüdelü und so!

Wort des Jahres 2006

19. Dezember 2006

Wie man in verschiedenen Medien nachlesen konnte, lautet das Wort des Jahres 2006: Fanmeile.

Schönes Ding – mehr fällt mir dazu nicht so recht ein. In Bremen & Bremerhaven gab es keine echte Fanmeile, aber an Bremen ist die WM ja eh ziemlich vorbei gegangen. Auf Platz 2 logiert „Generation Praktikum“ (das Lebensgefühl vieler arbeitssuchenden Studienabsolventen), gefolgt von „Karikaturenstreit“ (Mohammed und so…)

Jetzt aber mal was echt interessantes: meine persönliche Top 3 der Wörter des Jahres

  1. Tüdelü (weil’s einfach immer passt)
  2. Rocknroll (yeah Baby)
  3. De Puta Madre (die wichtigste Vokabel, die ich auf meinem Spanien-Tripp gelernt hab)

Und was sind so eure Wörter des Jahres?

Was ich nicht empfehlen kann…

19. Dezember 2006

… ist ein Wechsel des Telekommunikationsanbieter. Sowas geht eigentlich immer schief, ist mit viel Ärger verbunden und der Ausfall wird in keinster Weise vergütet. Meine Verabschiedung von EWETEL (einem töffeligen Regionalanbieter aus Oldenburg) hat ja noch geklappt, aber „die Neue“ (Alice), zickt halt mächtig rum – aber so liegt es nunmal in der Natur der Frau. Seit dem 01.12 bin ich telefon- und internetlos, was die maue Beitragsrate der letzten 3 Wochen gut erklärt. Zum 21.12 soll es allerdings wieder soweit sein und ich muss nicht mehr auf offene WLANs oder freundliche Kollegen hoffen, die mich mal kurz ins Netz lassen. Daumen drücken!

Nintendo Wii startet in Deutschland

8. Dezember 2006

Heute geht’s nun auch in Deutschland mit dem Verkauf der neuen Konsole „Wii“ von Nintendo los. Das innovative Controller-Konzept überzeugt mich schon jetzt ohne auch nur einen Titel bisher gespielt zu haben. Gerne denke ich gute 15 Jahre zurück an die Zeiten vom Nintendo Entertainement System (NES) mit dem ersten Super Mario Spiel und der großartigen „Hüpfmatte“ (auch als Fitnessmatte oder Family Fitness Fum bekannt). Wie bekloppt trammpelte man auf der ollen Plastikmatte rum bis die Schweißperlen von der Birne kullerten, nur damit sich ein Pixelhaufen auf dem Fernsehschirm vorwärts bewegte. Ach, wie war das großartig – früher als ich noch Sport trieb!

Ähnliche Szenen stelle ich mir nun bei der Bedienung des Wii vor. Eine Runde Bowling mitten im Wohnzimmer oder ein Tennismatch vor der Glotze bestreiten – irgendwo pervers, aber trotzdem sicher ein großer Spaß. Ich warte allerdings noch ein paar Wochen bis weitere Spiele verfügbar sind, denn mein GameCube samt Mario Smash Football & Co. reicht mir noch ’ne Weile.

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Ein bisschen Hamburg…

3. Dezember 2006

And One in Hamburg

Klasse, war das ein super Konzert: über 150 Minuten AND ONE in der Großen Freiheit 36! Bei dem letzten Auftritt der Bodypop 2006 Tournee in Hamburg wurde gleichzeitig die offizielle Tour-DVD aufgezeichnet. Ein großer Spaß für alle Beteiligten – auch wenn es brechend voll war und man ständig irgendwie irgendwo unfreiwillig Körperteile abbekam.

Allerdings muss ich der anschließenden „Schwarzen Nacht“ eine glatte 6 geben. Ich habe dieses Jahr noch nicht so eine schlechte Düsterdisco mitgemacht. Meine Fresse, was war das denn für eine Musikauswahl? Grottenschlecht, langweilig, einfallslos, ohne Zusammenhang, ohne auf das Publikum einzugehen. Da stehen drei Herren am DJ-Pult (3 mal 0 ist immer noch 0) und verkacken jeden Track. Von härteren Elektro-Tönen zu Duddelsack-Geeier (von In Extremo) und wieder zurück zum Synthie-Pop – 3 Songs, drei verschiedene Genres. Schon mal was von thematischen Überleitungen gehört, die Herren Discjockey? Ich hab nichts gegen Abwechslung, aber will ich nicht nach Front 242 (super, dass ihr auch hier nur Happiness im Repertoire habt und nicht mal ein anderes Stück anspielt) Subway To sally hören. Das gehört sich nicht, ist amateurhaft und peinlich. Da spuckt ein Zufallsgenerator ja sogar besser harmonierende Stücke aus! In das Bild passten dann auch noch die mehrheitlich unfähigen Tresenkräfte, die weder rechnen noch vernünftig Getränke ausschenken können.

Man mag es kaum glauben, aber trotz der ganzen Nörgelei war es dank meiner Begleitung ein lustiger Abend – ausgenommen die 4 Stunden nach dem And One Auftritt 🙂

Alle Hände voll zu tun

25. November 2006

Momentan komm ich zu nix. Einkaufen, Wäsche waschen, Geschirr spülen, was zu Essen bauen, Schokospiele mit Ursula spielen und Tünsel aus Ostwestfalen anhören – das alles hat mich diese Woche auf Trapp gehalten. So verpasste ich gestern tatsächlich das Popstars-Finale (nicht, dass es mich auch nur im geringsten interessiert hätte). Als Untermauerung meiner Rastlosigkeit sei der aktuelle Zustand meiner Küche anzuführen (von den üblichen Räumlichkeiten der Casa de Crüsemann möchte ich erst gar nicht anfangen).

Selbstinitialisiertes Kücnen-Chaos Grande

Wenigstens ist nix von der Wand gefallen!

Fleischfressende Zombies suchen Vollbeschäftigung auf toxischer Basis

21. November 2006

Bücher sind eine feine Sache und sehr vielseitig einsetzbar. Man kann Sie bspw. als Untersetzer für jegliche Art von Trinkgefäßen nutzen, sie wärmespendend verbrennen (das war allerdings vor gut 60 Jahren eher üblich), bei wackelnden Tischen und/oder Stühlen unter das betreffende Bein klemmen, als dekorativen Staubfänger einfach nur in das Regal stellen (erweckt außerdem den Anschein man sei intellektuell), großzügig verschenken oder einfach mal lesen und seine Meinung dazu im Internet kund tun.

In der nahen Vergangenheit habe ich mich mit vier Werken der mehr oder minder anspruchsvollen Literaturwelt auseinander gesetzt:

Fleisch ist mein Gemüse – allein der Titel spricht schon für sich – sollte man meinen. Ein Buch über die selten thematisierte Metzgerzunft? Leider nein – hier geht es um die verkorkste Jugend von Heinz Strunk, der in Harburg (nicht Hamburg) seine Pubertät und unmittelbar anschließende Lebenszeit verbringen muss. Der Einstieg bei der Showband ‚Tiffanys‘ ist der erste echte Erfolg in seinem Leben und ab nun geht es steil Berg auf, oder doch nicht? Wieso der Mensch kein Beilagenesser ist und viele weitere nützliche Erkenntnisse erfährt man in dieser Lektüre.

Die Publikation Toxic aus der Feder von Mark T. Sullivan (das T steht übrigens für Toxic) ist in wenigen Worte zusammengefasst. Böser Bube geht mit bösen Schlangen auf böse Weise auf unschuldige Menschen los und hinterlässt biblische Botschaften an der Stelle seines Schaffens. Ein Serienkiller-Thriller, der sich so weglesen lässt.

Voll beschäftigt sind Hartmut und sein Mitbewohner in dem zweiten Roman aus der „Hartmut und ich“-Reihe. Als Hartmut zwischen ein paar Runden Playstation-Zocken merkt, dass jeder Arbeitssuchende im Grunde überqualifiziert ist, wird kurzerhand ein Institut zur Dequalifikation gegründet. Der Laden in Bochum brummt. Sterne-Köchen lernen Fritten brutzeln, Mathematik-Professoren müssen bei dem unterrichten von Grundschüler ihre Didaktikmethoden überdenken und studierte Ingenieure dürften Mopeds reparieren. Natürlich darf eine geschickt eingeflochtene Liebesromanze in diesem Schinken auch nicht fehlen. Insgesamt eine wirklich lesenswerte Geschichte mit skurrilen Dialogen für zwischendurch.

Know your enemy! Wie soll man unter Untoten überleben, wenn man sie nicht zu bekämpfen weiss. Hier setzt der Ratgeber ‚Zombie Survival Guide‘ an. In den USA ist dieses Heft wohl ein großer Hit. Dort scheint es anders als in Europa bzw. Deutschland tatsächlich Ratgeber für jedes noch so dämliche Thema zu geben – so steht dann der Untoten-Führer gleich neben dem Beziehungs- und Sex-Ratgeber. Vollkommen ernst wird die Anatomie eines lebenden Untoten beschrieben, um dann im Folgenden gleich die für die Tötung eines Zombie geeigneten Waffen zu nennen. Wenn ich mir das aktuelle Fernsehprogramm ansehe, wird es höchste Zeit sich für den Ernstfall vorzubereiten. Ganze Sendeanstalten wie RTL II oder 9live scheinen bereits vollständig infiziert zu sein.

Und für die Leute unter uns, die nicht lesen können oder gerne so tun, kann ich die Lesung von Wiglaf Droste am 22.11.2006 im Capitol Bremerhaven empfehlen. Für einen Unkostenbeitrag von 17 Euro (recht teuer wie ich finde) kann man sich feinste Polemik und Satire alternativ zum sicher deprimierenden „Werder-Chelsea-Champions-League-Abend“ geben.