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Die Kirche hat mich freigesprochen

Raus aus der Kirche - jetzt auch schriftlich

Jippi, jippi, yeah! Kirchenaustritt und Remmidemmi! Das wars jetzt. Die Bestätigung des Krichenaustritts lag heut im Briefkasten. Ich wurde aus dem elitären Kreis ausgeschlossen… nix mehr mit Kirche, Oblaten und Abendmahl. Kein Gottesdienst, keine Gemeindebriefe und keine Spendenaufrufe mehr. Finito mit Klingelbeutel, Gesangsbüchern und Vater unser.

Das beigefügte Merkblatt informiert mich über die Konsequenzen, die der Austritt mit sich zieht. Folgende kirchlichen Rechte kann ich nun nicht mehr wahrnehmen:

  • Ich darf meine ungeborenen Kinder nicht taufen lassen
  • Ich darf meine nicht vorhandene Freundin nicht kirchlich heiraten
  • Ich darf nich kirchlich bestattet werden (ich lebe ja auch noch)

Ja guck an. Das trifft mich hart. Nun gut, morgen eier ich das zum Bürger Service Center – Lohnsteuer-Karte ändern lassen und 2008 ohne Kirchensteuer verleben. Rocknroll!

6 Reaktionen zu “Die Kirche hat mich freigesprochen”

  1. björny

    durchaus alles risiken mit denen es sich leben ist, selbst wenn man wie ich spirituell geprägt ist. nachdem ich gesehen habe was ich dieses jahr an kirchensteuer gezahlt habe ist bei mir auch sense, lieber nehm ich pro jahr eine patenschaft auf.

  2. HenningH

    Ich habe es diese Woche auch hinter mich gebracht mit Jesus und so. Tatsächlich hat man mich eine halbe Stunde warten lassen (vermutlich um noch ein letztes Mal vor Gott zu beten) bevor ich meine 6 (!) Unterschriften leisten konnte.

    Klasse finde ich, daß ich noch bis inklusive Januar Kirchensteuer zahlen muss, wegen Austrittsfrist und so. Sauerei sowas. Das sind ja Zustände wie bei meinem St. Pauli Report-Abo…

    Eine letzte Frage muss ich aber noch stellen: Kann man ernsthaft Death-Metal-Magger sein (also Gott verleugnen und den Teufel anbeten) wenn man unterschrieben hat, daß man nicht mehr Teil der Kirche ist, also quasi nicht mehr offiziell an ihn und im Umkehrschluss auch nicht an den Teufel glaubt?

    Dieses Risiko solltest Du, lieber Heiden-Bruder, in Deine Nachteile-Liste aufnehmen.

  3. Padinho

    Bei mir war es damals nur ne Unterschrift im Standesamt in Schiffdorf, wups raus aus der Kirche. Allerdings musste ich mich dort mit 40 Euro vom Glauben frei kaufen .. Verwaltungsaufwand blabla.

  4. Alex

    Kannst mir mal den Vordruck und die Adresse wo das hin soll schicken? Ich muss da auch raus. Da kann ich ja schon fast einmal für volltanken 😉 Ausserdem hätte ich schon da austreten sollen, als die uns die Proberäume weggenommen und mir somit meinen Weg zum Rock-Star nicht gerade erleichtert haben. Man soll ja nicht fluchen, deswegen lass ich es auch 😉

    Also Digga: Keep on Rockin‘

    PS: Darf ich dann überhaupt nicht mehr in eine Kirche rein? Wollte da doch gerne mal n lautes, schmutziges Punk-Rock-Konzert veranstalten 😉

  5. Madita

    Mal eben eine kleine Anmerkung zu Punkt 2:

    Sollte deine nicht vorhandene Freundin noch fleißig Kirchensteuer abdrücken, ist sie sehr wohl in der Lage dich vor den Altar zu schleppen.
    Denn solange einer von beiden in der Kirche ist, können die Glöckchen noch bimmeln. Also Vorsicht! 😉

    Und wenn wir schon davon sprechen, für dich schonmal zur Info:
    Dein Cousin Michi hat seiner Freundin Maylin einen Antrag gemacht. Sie hat angenommen. Daher wohl große Hochzeit in Bremen!!!

    Liebe Grüße

    Madita

  6. Boxenluder

    Freispruch ? Irgendwann holt dich das sowieso wieder ein.

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