panschi.de | rocknroll

Der erste Tag in Ourense (Spanien)

20. Oktober 2006

Nach einem Übernachtungsstop in Köln und der ersten Berührung mit einem „großen“ Kölsch (0,3l anstelle 0,2) habe ich am Folgetag mein Auto am Flugplatz Frankfurt-Hahn abgestellt. Man muss sich wirklich fragen, wieso das „Frankfurt“ im Titel mitgeschliffen werden darf – schließlich ist Frankfurt am Main so lockere 100 km entfernt.

Auf dem kleinen, beschaulichen Flughafen mitten in der Pampa Hessens durfte ich dann um 11 Uhr am Ryan Air Counter einchecken. Ich wusste bisher nicht, dass man dabei keine festen Plätze zugewiesen bekommt und beim Boarding dann ein kleines Gerangel entsteht. Die guten zwei Stunden Flug in der Boing 737-800 vergingen auch ohne Catering oder Flug-Informationen per Display recht fix, so dass man sogar 20 Minuten verfrüht im regnerischen Santiago de Compostela landete.

Der Erstkontakt mit den Eingeborenen in Form eines Taxifahrers verlief problemlos – auch wenn der gute Mann kein Wort Englisch sprach. Das Zauberwort „Estación de autobuses por favor“ brachte mich dennoch ans Zwischenziel, wo mich meine Freundin einsammelte. Von dort aus setzten wir unsere Reise dann nach Ourense fort. Zu mehr als einem Abendessen und Zusammensitzen mit anderen Erasmus-Studenten im Wohnheim hat es aufgrund akuter Müdigkeit bei mir nicht mehr gereicht. Aber ein paar Tage bin ich jetzt ja hier, um Land, Stadt und Leute näher kennenzulernen.

Heute scheint sogar die Sonne und die Regenwolken haben sich größtenteils verzogen. Gleich darf ich mit zum Spanischkurs und danach noch im Supermarkt einkaufen. Das rockt!

Contribe Festival in der Markthalle Hamburg

13. Oktober 2006

Morgen wird mal wieder in Hamburg gerockt, denn in der Markthalle nicht unweit des Bahnhofes geben sich insgesamt vier drei Bands die Ehre: firmiert unter dem „Contribe Festival“ treten Sono, Faderhead, Frozen Plasma und In Strict Confidence auf (Faderhead hat heute abgesagt, toll!). Ich habe etwas Bedenken, dass der Abend mir doch zu soft wird, aber nun besitze ich bereits eine Karte und bekanntlicherweise wird’s ja meistens so richtig gut, wenn man keine großen Hoffnungen hat (ganz so schlimm ist es dann ja doch nicht). Danach ist dann ja auch noch „Return Of The Living Dead“ im Rest der Markthalle.

Die Unwissenden schauen sich folgendes Video aus dem Jahre 2001 an, um einem musikalischen Eindruck von ISC zu erhaschen.

[youtube]9NfDOuamZF8[/youtube]

¿Hablas español?

11. Oktober 2006

Ourense in SpanienAlso ich nicht, aber es geht bald nach Spanien, genauer gesagt Santiago de Compostela und dann weiter nach Ourense (nordwestliches Spanien, knapp 110.00 Einwohner). So wie ich hörte, lieben die Spanier Ihre Sprache und haben kein Bock auf Englisch. Das wird also nicht nur interessant, sondern auch sehr lustig, wenn man kein Wort versteht und mit umgedrehten Fragezeichen auch nix anzufangen weiß. Naja, irgendwie muss man nun ja auch erstmal dahin kommen.

Zugegebenermaßen habe ich mich nicht sonderlich früh um eine Flugverbindung gekümmert, aber aus dem gesamten norddeutschen Raum ist es unter 550 Euro nicht möglich zu dem Pilgerort zu gelangen. Meine Reise ist jedoch weniger religiös motiviert (der Jakobsweg ist trotzdem bestimmt total dufte), sondern hat zwischenmenschliche Beweggründe. So fliege ich mit Ryan Air ab Frankfurt Hahn für EUR 1.79 hin und für EUR 14.99 zurück. Dazu kommen noch Taxes, Gebühren, Versicherung, Kerosinzuschlag, Gepäckgebühr, Hundesteuer, Praxisgebühr, Flugzeugreinigung, Vorverkaufsgebühr, Solidaritätszuschlag, Ökosteuer, Kurtaxe sowie *ZENSIERT*-Gebühr und man landet preislich bei EUR 72. Trotzdem noch ein Schnäppchen. Wäre nur Frankfurt Hahn nicht so weit weg. Die Abflugzeit für den Hinflug ist pünktlich um 13:00 Uhr terminiert und so ist eine Übernachtung in der Nähe erforderlich, weil ich keine Lust habe mitten in der Nacht in Bremen aufzubrechen, 5 Stunden da runterzukacheln und gegen 11 pünktlich einzuchecken. So gehts einen Tag eher noch nach Köln (diese Stadt mit dem Dom) und am nächsten morgen weiter nach Frankfurt Hahn zum Flugplatz. Rechnet man die Benzinkosten für hin und zurück sowie eine Hotelübernachtung vor der Rücktfahrt und Parkgebühren dazu, liegt man wahrscheinlich auch wieder bei knapp 300 Euro – wofür man laut expedia.de auch locker für ’ne Woche 3* Mallorca mit Halbpension hätte buchen können. Aber Ourense rockt bestimmt viel mehr – und darauf kommt es ja letztenendlich an!

Um die Kosten zu drücken, folgender Aufruf: wer mir vom 26.10 auf den 27.10 (komme um 23:55 an) in der Nähe oder erweiterten Umgebung von Frankfurt Hahn eine Schlafgelegenheit anbieten kann, soll sich bitte schleunigst melden. Noch ein bisschen socialising bei ’nem Pils oder einem anderen Kaltgetränk vorm Knacken wäre natürlich ein Traum :).

Bildquelle: ourense.es

Was tun bei Schnupfen, Nasenterror und sonstigen Erkältungsbeschwerden?

7. Oktober 2006

Womit bekämpft man eine Erkältung?Der Wetterumschwung in Deutschland hat mir eine Erkältung beschert. Sorglos wie ich bin, traute ich mich wohl noch zu lange nur mit Shirt oder Hemd bekleidet, aber ohne schützende Verpackung in Form einer Jacke oder eines Mantels aus dem Haus. Nun habe ich die Quittung dafür bekommen. Die Nase läuft und der Hals kratzt. Dazu gesellen sich partielle Nacken- und Kopfschmerzen wahllos über den Tag verteilt. Noch bin ich kein Wrack, aber lange scheint es nicht mehr zu dauern. Höchste Zeit Gegenmaßnahmen zu ergreifen! Doch was kann man tun, um eine Erkältung wirklich los zu werden? Lesen Sie im Folgenden nützliche Praxistipps bei grippalem Infekt.

Von Medikamenten halte ich da ja nicht wirklich viel. Schleimlöser wie ACC nützen ja so rein gar nix. Man trinkt halt mehr Flüssigkeit, da man eine Tablette in einem vollen Glas Wasser auflösen soll. Ich nehme da lieber Ahoj-Brause. Das sprudelt auch so schön und erinnert mich an meine Kindheit oder die letzte Fete. Kommt ganz drauf an.

Nächster Versuch: Emser Pastillen zum Lutschen. Wurden mir von der Apothekerin um die Ecke empfohlen. Ich frage mich, ob die Dame die Teile schon mal selber eingenommen hat. Schmecken nach nix – egal ob mit oder ohne Menthol und helfen null – nur der Apothekerin halt, die sich wahrscheinlich jeden Abend ins Fäustchen lacht, wie viele Vollidioten diese geschmacklich styropornahen Dragees sich andrehen ließen.

Wie wär es mit einer üppigen Portion Bettruhe? Früh schlafen gehen, sich altmodisch auskurieren, Freitag und Samstag mal nicht weggehen und hoffen, dass die Beschwerden im Schlaf verschwinden. So plötzlich wie alles gekommen ist, sollte es auch wieder davon gehen – oder? Sicher eine Möglichkeit, aber das rockt ja gar nicht! Ausgeschlossen!

Als uraltes Hausmittel und Wunderwaffe gegen jegliche Wehwehchen wird oftmals warmes Bier angeführt. Mir rollen sich allerdings die Zehennägel allein bei dem Gedanken daran die Gerstenkaltschorle auf hohe Temperaturen zu bringen auf. Würde ich nicht runterkriegen. Ich mag ja schon kein Pils bei Zimmertemperatur. Ich hoffe innigst, dass dieses Heilmittel im Laufe der Menschengeschichte niemals ausprobiert wurde. Vielleicht dann doch eher eine heiße Milch mit Honig? Problem: ich hasse Honig! Alternativtipp: heiße Milch mit Kahlua… das ist lecker und gibt ordentlich Tinte auf den Füller ;).

Wie lautet also das Fazit dieses medizinischen Fachratgebers gegen Erkältung, Schnupfen und Halsschmerzen? Alles doof, Schnupfen doof, Erkältung doof, Halsschmerzen doof! Aber da muss man durch und was einen nicht umbringt, macht (ihn) nur noch härter. In diesem Sinne, rock on!

Vorpubertärer Schnappschuss des Wochenendes

5. Oktober 2006

Verferkeltes Nummerschild

Ach, wie lustig. Ein schweinisches Wort auf einem Nummernschild, aufgenommen am letzten Wochenende in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Bitte lachen Sie JETZT!

Einpackbehinderung doch nicht nur bei Kerlen?

4. Oktober 2006

Eingepacktes Hörbuch Vollidiot von Tommy Jaud Eingepacktes Hörbuch Vollidiot von Tommy JaudLiebe Leute, schauen Sie sich dieses Bild des Grauens an, welches von einer professionellen, ausgelernten, wahrscheinlich schon jahrelang so praktizierenden Groß- und Kleinwareneinpackerin in einer namenhaften Bremer Buchhandlung nicht unweit entfernt von der Innenstadt verpackt wurde.

Der Kenner merkt schnell, dass es sich bei dem Präsent um die Hörbuch-Variante von Tommy Jauds ‚Vollidiot‘ handelt. Doch wer mag so ein verschlissenes, mit Tesa zugeballertes Irgendwas denn einem Geburtstagskind überreichen? Zumal dieses Chaos nicht selbst verwurstet wurde, sondern eine Fachkraft am Werke war. Offensichtlich ist die prognostizierte Einpackbehinderung nicht auf Geschlechter beschränkt. Würde mich nicht wundern, wenn diese Krankheit zur Volkskrankheit mutieren würde. Die Auswirkungen mag man sich nicht vorstellen…

Der unvollkommene Roman: Herbst

28. September 2006

Ihre Haare haben die Farbe von Herbstlaub, dachte er. Dann brach ihm der Kühler des novembergrauen Mercedes die Beine, schleuderte ihn durch die Luft und ließ ihn liegen wie einen verlorenen Handschuh. In so einem Augenblick zieht das ganze Leben an deinem inneren Augen vorbei. Sagen die Leute. Er sah nichts. Schwarz. Kein Tunnel und kein Licht am Ende. In »ER« kommt jetzt die Szene mit dem Neon-Licht an der Decke eines Krankenhausflures, verschwommene Gesichter, Geräusche wie durch Watte, dachte er. Irgendwer pinkelte ihm auf die Hand.

Nur langsam konnte er seinen scheinbar angebrochenen Hals zur Seite drehen um dann festzustellen, dass ein kleiner Hund im Gucci-Mantel neben ihm stand und sich auf seiner Hand entleerte. “Immerhin kann ich meine Finger und die Hundepisse noch fühlen. Bingo!”, dachte er. Während er überlegte was er mit dem Hund machen würde, wenn er sich auch nur einen Zentimeter bewegen könnte, hörte er ein dumpfes Schreien. Die Frau mit den Herbstlaubhaaren stand ein paar Meter entfernt und schlug die Hände vor das kältebedingte rotgefärbte Gesicht. Sie hatte nur den Aufschlag gehört und sich gleich umgedreht. Der Anblick der blutgetränkten braunen Cordhose war zuviel für ihre Nerven.

Wie er da so bewegungsunfähig abseits der Fahrbahn lag, dachte er nicht an seine zersplitterten Knochen und die vielen komplizierten Frakturen, welche er wie ihm ein Arzt später erläutern würde, erlitten hatte. Viel wichtiger erschien ihm in diesem Moment, ob man die tiefdunkelroten Flecken, die sich immer weiter ausbreiteten und das Herbstbraun der Cordhose mittlerweile fast schon schwarz wirken liesen, jemals wieder rauskriegen könne. Die Hose hatte er gerade erst nach erfolgreicher Beendigung seines letzten Auftrags, der Ihn nach London führte, neu gekauft. London war ein Traum gewesen: die Frauen, die Nächte, die Clubs und die vielen Parties. Nur an die eine Sache wollte er sich nie wieder erinnern. Seit zwei Tagen war er zurück in seiner Heimatstadt, um erstmal wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Irgendjemand beugte sich über ihn.

Hier nochmal die Regeln:

1. Weiterschreiben.
2. Die Absätze vorher werden mit einem Link zum passenden Beitrag des Autors versehen.
3. Den nächsten zwingen, den unvollkommenen Roman weiterzuschreiben.

Und nun darfst du, Björni.

Housrocker am 29.09 mit M.A.N.D.Y.

27. September 2006

Houserocker im Modernes mit MANDY

Ja, ich gestehe: ich gehe fremd – und das schon seit etwas länger. Manchmal überkommt es mich halt und ich kann nicht anders; gebe mich den Lüsten hin. Sollte ich mir Gedanken machen, weil ich kein schlechtes Gewissen danach habe? Bin ich deswegen ein böser Mensch? Muss ich mich was schämen?

Diese Liebschaft geht jetzt schon über ein halbes Jahr. In unregelmäßigen Abständen arrangiere ich diskrete Treffen und dann gehts rund: ich spreche von meinem Hang zur elektronischen Mainstream-Musik. Neben meiner Vorliebe für Industrial, Noise und EBM (Death-Metal darf aber auch nicht vergessen werden) kann ich mir in letzter Zeit ab und an auch mal eine House/Techno-Party geben. Ich habe keine Ahnung von den verschiedenen Stilrichtungen des Genres und ehrlich gesagt auch keine große Lust mich damit zu beschäftigen, dennoch hege ich gewisse Sympathien für diese Töne. Wie ich feststellen konnte, vermischen sich viele Elemente der auf dem Papier unterschiedlichen Stilrichtungen immer öfter. Einige Hardcore-Techno-Stampfer sind nicht mehr weit von feinstem Industrial entfernt und der ein oder andere Future-Pop-Track könnte fast schon auf ’ner House-Party laufen. Zurück zu eigentlichen Thema:

Am diesem Freitag, den 29.09.06, soll es dann mal wieder so weit sein: HOUSEROCKER im Modernes Bremen mit M.A.N.D.Y. aus Berlin sowie den Residents (wow, Szeneslang!) Sebastian LPC & Manuel Tribu. Losgerockt wird ab 23:00 Uhr und man sollte wirklich zeitig da sein (letztes Mal bei Lexy K-Paul war es schon um 23:30 Uhr rappel voll). M.A.N.D.Y. kenn ich übrigens nicht wirklich, aber ich hab mal ’nen Remix von Fischerspooners ‚Just Let Go‘ von den beiden Hauptstädtern gehört, der ganz ordentlich war. Kann also ein feiner Abend werden.

Heute auf der Speisekarte: Königsberger Klopse

26. September 2006

Kochen mit der Mikrowelle is ’ne feine und zeitsparende Sache. Backofen-Pizza, die speziell für die Zubereitung im Backofen entwickelt wurde, lässt sich dagegen schlecht in einer Mikrowelle zubereiten. Ebenso kommt bei der Erwärmung von Fleischfetzen im Mikrowellengerät keine richtige Freude auf.

Daher greift man bei mittlerem bis größerem Hungergefühl besser zu Essensrationen in der pratkischen Plastikschale. Leider spiegelt die aufwendig gestalltete Umverpackung eine falsche Wirklichkeit vor. Produktbild und Endprodukt stimmen da doch nicht so 100%ig überein.

Da muss man schon sehr viel Hunger haben… trotzdem guten Appetit!

Verpackung der Königsberger Klopse von Du darfst Königsberger Klopse in der Realität

Ob in China wat umfällt…

23. September 2006

Es ist mir echt so egal wie die Business-Single-Börse auch heißen wird… ich hol mir trotzdem keine Premium-Mitgliedschaft. Basta!