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Who wants to fuck my… lesbian girlfriend

16. Februar 2013

Vorgestern 23:10 Uhr, war es soweit: TELE5 strahlte Christian Ulmens (in der Rolle des Uwe Wöllners) neue Show „Who wants to fuck my girlfriend“ erstmalig aus. Zwei Männer schicken ihre Freundin ins Rennen um Punkte. Wie erhält man diese Punkte? Es wird die Punktzahl der Freundin erhöht, die in verschiedenen Disziplinen eindeutige Avancen von Männern erhält, die darauf schließen lassen, dass der Mann Geschlechtsverkehr mit ihr ausüben möchte.

Erste Sendung – gleich eine Sonderausgabe des Formats aufgrund vieler „Proteste“ im (Social) Web. Eine kleine Zusammenfassung der Geschehnisse hat ulmen.tv selbst dazu erstellt und eine Stellungnahme des Produzenten verfasst. Um sich von den Sexismus-Vorwürfen frei zu sprechen, drehte man den Spieß um. Lesbische Pärchen traten an und die Freundin wurde auf andere Frauen losgelassen. Mehr im Video:

[youtube RiNZMYbR8OE]

Nach dem Grundsatz „Es gibt keine schlechte PR“ verursachte der #Aufschrei rund um die als sexistisch eingestufte Show natürlich eine große Welle, die eine breite Medienpräsenz auslöste. Besser hätte es kaum laufen können. Die Show wurde heiß diskutiert.

Nun durfte man natürlich gespannt sein was wirklich hinter dem Format steckt. Mein Schnellfazit: ich fand die Show recht enttäuschend. 35 Minuten lang peinliches Gewitzel, Ulmen in seiner Rolle als Uwe Wöllner stolpert durch die Moderation, lässt einen zotigen Spruch nach dem anderen auf die vollkommen wehrlosen Lesben los, die vorpubertär gackern und sich dabei ständig verstolen wegdrehen. Sie sind ihm und der Show ausgeliefert. Tiefpunkt der Sendung: die Mutter einer Kandidatin wird aus dem Publikum geholt mit in ein lächerliches Spiel integriert. Nicht nur, dass sie sich ansehen darf, wie sich ihre 19 jährige Tochter zur Deppenin macht – nein, Mama Lesbe wird auch noch vorgeführt.

Die weiteren gefilmten Spielchen waren auch wenig amüsierend oder schockierend. Lesbe wird in eine Café geschickt, quatscht diverse Frauen an und will Komplimente sammeln. „Findest du mich hübsch? – „Ja“ = 1 Punkt. Na sauber. Bei einer fiktiven Marktforschung fragen die Probandinnen ihre MaFo-Opfer, ob es sie erregen würde, wenn sie sich die Vagina der Fragestellerin vorstellen würden. Antwort war mehrheitlich nein, gibt also auch keine Punkte. Schade.

Letzte Disziplin: das fun game „Resteficken“. Die Mädels werden um 3 Uhr in eine Bar geschickt, müssen versuchen noch eine Alte für die Nacht abzugrätschen. Die Belohnung: 5 satte Punkte. Kandidatin 1 scheitert, kriegt die Mädels in ihrem Alter einfach nicht überzeugt, dass sie mit ihr für den gleichgeschlechtlichen ONS nach Hause gehen sollten. Kandidatin 2 dagegen – die kleine, zierliche 19 jährige – landet bei einer mehr als doppelt so alten Frau einen Volltreffer. Bisschen Small Talk, dann „Willst du mit mir nach haus kommen?“ – „Ja, könnten wir eigentlich machen“, nur noch schnell einen letzten Schluck vom Drink und schon sind die 5 Punkte eingefahren.

Ja, das war er also, einer der ersten Fernsehaufreger in 2013, nur knapp geschlagen vom Dschungelcamp. Nächste Woche Donnerstag geht es um die gleiche Zeit weiter. Ob ich wieder einschalte? Bin mir noch nicht sicher… vielleicht muss ich auch sinnvollere Dinge erledigen wie Staub saugen, Waschbecken putzen oder einfach schlafen.

XCOM Enemy unkown

20. Januar 2013

Playstation habe ich schon lange nicht mehr wirklich gespielt – aber zu Weihnachten bot sich endlich mal wieder die Gelegenheit etwas mehr am Stück sich dem Gamen zu widmen. Ein Spiel, was ich mir für diese Zeit zur Seite gelegt hab, weil ich den Vorgänger vor Ewigkeiten als Jugendlicher damals noch am PC ohne Ende gezockt hab, ist XCOM Enemy unkown.

1994 gab es UFO: Enemy unknown und dann 1995 XCOM: Terror from the deep. Die beiden Spiele, damals glaube ich vom Gaming-Pionier Microprose, haben mich so manche Stunden bis tief in die Nacht „gekostet“, aber auch echt Bock gemacht. Die Menschheit vor der Alien-Invasion bewahren… wer hat da nicht Lust drauf? Rundenbasiert mit stetig neuen Waffen, weiterentwickelten Ausrüstungen und verbesserten Eigenschaften der Soldaten einen Alien nach dem anderen wegballern – was damals funktioniert hat sollte doch auch 2012 funktionieren.

Als schnell das Game installiert und losgelegt. Da das aktuelle Remake von XCOM Enemy unkown auf diversen Plattformen erschienen ist (PC, PS3, Xbox360) wurde das Spielprinzip etwas vereinfacht. So gibt es z. B. nur eine Basis und einfachere Charakterentwicklung (stufenweise). Per Controller lässt sich das Game aber sehr gut steuern. Die erste Mission weckt Erinnerungen an „damals“ und machte sogar ein bisschen Gänsehaut. Am Anfang hat man noch die „menschlichen“ Waffen zur Verfügung, im weiteren Verlauf entwickelt man in den eigenen Forschungszentren Laser- oder gar Plasmawaffen. Ohne diese hätte man irgendwann auch keine Chance mehr gegen die Aliens, da diese im Verlauf des Spiels immer mächtiger werden. Die KI ist im „normal“ Modus relativ harmlos, aber auch nicht ganz anspruchslos. Mir sind am Anfang aufgrund der harschen Vorgehensweise einige Soldaten weggestorben. Also lieber vorsichtiger agieren, öfter Deckung suchen und dann aus gesicherter Stellung den Angriff starten. XCOM war früher und ist heute halt kein Shooter.

Nach ca. 35 Stunden Spielzeit hatte ich den Titel dann auch durch – wobei ich mir doch recht viel Zeit gelassen und einige Dinge ausprobiert habe. Wer damals ähnlich wie ich der Reihe verflossen war, sollte sich das Remake definitiv mal ansehen.

Abschließend noch ein paar Eindrücke vom Gameplay in einem sehr guten interaktivem Trailer:

[youtube OSfkv8b2teo]

Supershirt sagt…

21. Dezember 2012

…meinen Namen und Blog auf dem Abschiedskonzert <3

Supershirt nochmal in Bremen

19. Dezember 2012

21.12.2012, ein Tag zum feiern und auch weinen. Meine Blutsbrüder von Supershirt kommen nach Bremen, Abschiedstournee, wir werden gucken, klatschen, vergessen.

Darum möchte ich auch nochmal auf mein selbstgedrehtes Material vom Lunatic Festival in Lüneburg, damals 2009, verweisen – damals wurde noch „Kauf weniger ein“ gespielt, jetzt verkaufen sie nur noch Beutel davon. Es wird trotzdem schön und ich werde vermutlich wirklich weinen. Supershirt <3 [youtube RkTVnmUNwPI]

Deichkind bei Rock am Ring 2012

13. November 2012

Wusste gar nicht, dass es bei YouTube mittlerweile ganze Festivalmitschnitte gibt:

[youtube fQa1xY7Jeh4]

Und am 15.11.2012 darf man Deichkind auch wieder livei n Bremen in der Halle 7 sehen. 36 Euro kostet der Eintritt – nicht wenig – aber eine Überlegung wert. Die Show ist schon echt geil…

Erlös dich von dem Schrott

8. November 2012

Wie wahr, wie wahr… Dockville Edit des Tracks vom aktuellen Album ‚Delfinarium‘.

[youtube tqTbayP3Et8]

Am 30.11.2012 ist die Frittenbude auch wieder in Bremen live zu sehen (Schlachthof).

Zucker – Das letzte Mal

3. November 2012

Der Zucker-Club unweit des Bremer Hauptbahnhofes ist nun seit einiges Monaten bereits geschlossen. Durch die Schließung des Clubs ist ein großes Stück Clubkultur in Bremen verloren gegangen und es wurde seitdem auch keine alternative Location gefunden, um dem Konzept ein neues Zuhause zu ermöglichen. Die Stimmung wird in folgendem Kurzfilm sehr gut eingefangen – auch wenn ich den Song einfach nicht mag 😉 Zucker, es war schön mit dir!

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Löppt von „De fofftig Penns“

22. Oktober 2012

De fofftig Penns aus Bremen-Nord (früher), jetzt Hamburg & Berlin, haben ein neues Video gedreht: LÖPPT! Macht Spass und kommt live noch besser als digital. Mehr davon!

[youtube IwdplnFgjsc]

Bonaparte eröffnen die „Sorry, we’re open“ Tour 2012 in Bremen

6. Oktober 2012

Auf den Festivals diesen Sommer durfte man schon einige Tracks des neuen Albums live erleben, jetzt geht in kürze die Tour zu „Sorry, we’re open“ richtig los! Gestartet wird am 25.10 in Bremen im Schlachthof – was mich als Bremer natürlich sehr freut. Man darf gespannt sein auf neue verrückte Ideen der Band und als jemand, der schon 5 Konzerte von Bonaparte sehen durfte, sage ich: GEHT DA HIN!

Vorgeschmack, aktuelle Single „Quarantine“:

[youtube 2L1cbTFJ0iI]

Hier nochmal die kompletten Tourdaten:

„SORRY, WE’RE OPEN“ – TOUR
25.10 | D – Bremen – Schlachthof
26.10 | D – Hannover – Capitol
27.10 | D – Dresden – Alter Schlachthof
28.10 | D – München – Kesselhaus
29.10 | A – Salzburg – Republic
30.10 | A – Wien – Gasometer
31.10 | A – Graz – Listhalle
02.11 | D – Würzburg – Posthallen
03.11 | CH – St Gallen – Casino Herisau
04.11 | D – Karlsruhe – Substage
07.11 | CH – Basel – Volkshaus
08.11 | F – Marseille – Le Moulin Club
09.11 | ESP – Madrid – Caracol
10.11 | ESP – Barcelona – Music Hall
12.11 | F – Paris – Fleche D´Or
13.11 | D – Köln – Live Music Hall
14.11 | D – Dortmund – FZW
15.11 | NL – Amsterdam – Paradiso
16.11 | D – Frankfurt – Union Halle
17.11 | D – Leipzig – Werk 2
10.12 | B-Bruessel – Botanique
11.12 | CH – Zuerich – Xtra
12.12 | D – Ulm – Roxy
13.12 | CH -Bern – Dachstock (1st show)
14.12 | CH – Bern – Dachstock (2nd show)
15.12 | CH – Lausanne – Label Suisse @ Les Docks
16.12 | D – Stuttgart – LKA
17.12 | D – Duesseldorf – Zakk
18.12 | D – Muenster – Skaters Palace
19.12 | D – Hamburg – Grosse Freiheit
20.12 | D – Berlin – Columbia Halle

Aufräumen & hamstern

5. Oktober 2012

Die Wohnung aufräumen macht selten Spaß. Irgendwas liegt immer irgendwo rum. Generell bin ich aber ein recht ordentlicher Mensch, so dass selten alte Gläser, benutztes Geschirr, dreckige Wäsche oder sonstige Dinge irgendwo in den eigenen vier Wänden weiter leben. Man „müllt“ sich dennoch unweigerlich zu. Flyer von der nächsten/letzten Party, Leergut, Mitbringsel von sonstwo, Gedöns, Souvenirs, Memorabilia, Sachen, die man irgendwann mal cool fand & Co. – ich fand sogar Unmengen von CDs in angestaubten Kisten, die ich jahrelang nicht mehr öffnete.

Ich hatte lange Zeit auch echt „Probleme“ Kartons und Versandtüten, Luftpolsterumschläge, weitere Überbleibsel etc. wegzuwerfen, in denen mir selbst Waren zugestellt wurden. „Kann man ja nochmal gebrauchen, falls man selbst was verschicken will“. So wuchs gerade die Sammlung an Verpackungsmaterial unweigerlich an. Bei dem Umzug aus der letzten Wohnung in die Neue brach dadurch sogar ein Nachbarschaftsstreit vom Zaun. Bei der Entrümpelung des Kellers wurden diverse Kartons zerstampft und in die Altpapiertonne befördert. Die war dann voll. Dafür habe ich aber ca. 4 Jahre nix darein geschmissen. Weil die Nachbarn damals sich in ihrer eigenen kleinen Welt angegriffen fühlten, wurde gemotzt. Es waren Rentner, sie haben einfach nichts anderes mehr. „Wo sollen wir denn jetzt unser Altpapier lagern? Wie stellen Sie sich das vor?“. Bis zur nächsten Abfuhr wären schließlich noch knapp 14 Tage – eine nicht zumutbare Situation, wenn man Rentner ist. Den atomaren Sondermüll „Altpapier“ zwischen zu lagern (bspw. im eigenen Keller) – undenkbar. Man ist schließlich Rentner und da gehört künstlich aufregen zum Beruf! Ich überlebte das aber. In guter Erinnerung hielten sie mich aber sicher nicht.

Von da an schwor ich mir dieses Verhalten abzulegen. Was soll ich mit so vielen gebrauchten (jedoch gut erhaltenen) Versandkartons, so dass ich meine halbe Wohnung verschicken könnte? So richtig fruchtete der Schwur aber nicht. Jedenfalls nicht lang. Nach dem letzten Umzug vor ca. 2 Jahren (der sehr schnell über die Bühne gehen musste, daher blieb sonst keine Zeit zum ausmisten) sammelte sich wieder bergeweise Kram an. Auch wurden Inhalte von Schubladen nie wirklich in Frage gestellt. Brauch ich das noch? Kann das weg? Ist das noch gut?

Nach gut zwei Jahren sollte man sich aber genau diese Fragen stellen. Das tue ich aktuell. So stelle ich mir nicht nur die Fragen, sondern auch die Bude auf den Kopf. Und das macht richtig Bock. Schubladen aufreißen, mehr als 50% in den großen blauen Müllsack verfrachten, wieder dichtmachen. Dabei schön Müll trennen, gelber Sack, Altpapier, Restmüll, Sondermüll, Elektroschrott. Bürgerpflicht versteht sich. Recycle it!

Ich fand in einem verstaubten Karton z. B. auch ein altes US Robotics 56k Modem. Das ging früher richtig nach vorn! Alter, 56.000 Baud (oder sowas)! Krass! Heute braucht es kein Mensch mehr. Ab in die Tonne zum Elektroschrott-Recycling bevor es weitere drei Umzüge miterleben darf. Manchmal ist einfach die Zeit gekommen, um sich zu trennen. In diesem Fall ist das Mindesthaltbarkeitsdatum des ehemaligen treuen Wegbegleiters durch das World Wide Web überschritten – hier schon richtig lange.

Dieses Schicksal ereilten durchaus weitere Schubladeninhalte. So ist es gleich ein Stück weit luftiger hinter der Fassade der Kartons und Schränke. Das tut wirklich mal gut. Sollte jeder mal machen. Ausmisten und durchatmen. Von altem Schrott sich trennen…

…und somit Platz für neuen Krempel schaffen. Die nächsten 2 Jahre gehen schnell vorbei und dann startet der Aufräumwahn erneut.