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Ein Tag in Hamburg

08:15 Wecker klingelt, kein Bock aufzustehen

08:22 Schon wieder! Und diesmal wird die Sau richtig penetrant

08:35 Ich stehe auf… zumindest theoretisch. Wieso musst ich auf ’nen Samstag nochmal so früh hoch? Ja richtig: Geschirrspüler wird zwischen 9 und 16 Uhr geliefert. Tröt! Sauber! Muss ich dafür frisch geduscht sein? Ich denke nicht! Zurück in die Horizontale.

08:55 Ich könnt‘ ja mal bei der Spedition anrufen und fragen, wann ’se so ungefähr da wären. Ergebnis: wissen ’se auch nicht, sind noch nicht mal beim Lager. Dauert! Ok, schlafen!

09:45 Ein Türleuten reißt mich aus dem Schlaf! Shirt und Hose fix überstreifen, Socken werden vollkommen überschätzt! Geschirrspüler ist da – hat aber ’ne Beule! Will ich den trotzdem haben? Nach Kurzverhandlung und 40 Euro gewährtem Nachlass: jo!

10:10 Horst und Manni (so will ich sie einfach mal nennen) sind wieder weg (waren aber zwei Nette). Boah ging das fix! Hat echt alles geklappt, Geschirrspüler steht da, wo er hin soll und die Waschmaschine weilt im Keller. Perfekt!

10:25 Büshido ruft als Reaktion auf meine SMS an – der kann auch nicht ohne mich. Wetter gut, Laune super: auf nach Hamburg! Zugverbindung gecheckt: halb 2 klingt doch 1A!

13:20 Frisch geduscht und abgefrühstückt treffe ich den alten Rocknroller am Bremer Hauptbahnhof und wir betreten den Metronom. Die Zugbleiterung lässt verlauten: „Entschuldigen Sie den Dreck und Biergestank im Zug – wir hatten Fussballfans“. Wieso hält der Metronom eigentlich nicht mehr in Sprötze? Allein der Name wurde den Stopp schon rechtfertigen.

14:50 Ankunft Hamburger Hauptbahnhof: ist ja schon was anderes als Bremen. Auf in die City… Mönkebergstraße rauf und runter (erstmal rauf, dann runter). Wieso ist denn alles abgesperrt? Ah, Triathlon Weltmeisterschaft 2007 – da wollt ich dieses Jahr ausnahmsweise mal nicht teilnehmen 😉

16:30 Die Zeit vergeht aber mal echt schnell, aber erste Highlights gab es schon: der Büschler hat in Rekordzeit eine Currywurst inhaliert und man ist durch einige Läden gestolpert. Radfahrende Männer in hautengen Plastikanzügen komplettieren das surrealistische Bild.

17:30 Langsam beginnt auch mein Magen zu knurren (des Büschlers Bauch brüllt bereits bis Harburg). Happen Essen in der Schanze wär‘ doch klasse. Also auf zur U-Bahn! Übrigens: der Karstadt ist zwar unglaublich schlecht sortiert, aber komischerweise finde ich hier die passende Levis 512 in der richtigen Größe – total crazy 😉

18:15 Und schon sitzen wir im Bok. Asia-Essen jenseits von Süß-sauer: Ente mit scharfem Halligalli-Curry, Kokosmilch und allerlei knackigem Gemüse für mich – Muschibär wählt die Ente mit Garnelen, Rind- sowie Hühnerfleisch an Erdnusssoße.

19:15 Wetter ist noch gut – also raus ans andere Ende der Sternschanze zur roten Flora. Bei einem Spanier lassen wir uns nieder und bestellen unwissentlich die teuersten Drinks unseres Lebens: Jever 0,5 für 4,20,- und ’ne Coke 0,4 für 3,60,- ist unmenschlich – aber sehr lecker und schließlich ist man nicht jeden Tag in Hamburg!

20:15 Langsam wird’s kühl – ab ins Warme. Ich darf mich mit Druckerproblemen mit Vista und XP rumärgern, Büschi hat ’ne Einweihungsfete.

23:48 Die U-Bahn bringt mich zur Markthalle: Stahlklang! Industrial und Noise auf die Ohren – schön schön

04:28 Es geht schon nach haus… hätte noch ’ne Runde rocken können, aber mit dem Auto mitgenommen werden ist doch noch ’ne Ecke besser als Metronom.

05:41 Ab ins Bett – mehr kann man an einem Tag ja auch wirklich nicht bestücken 🙂

Eine Reaktion zu “Ein Tag in Hamburg”

  1. Stefan

    Ach du alter Rocknroller, das war aber auch ein absolut sahniger Tag!
    Während ich mir vor ein paar Stunden noch die Tränen aus den Augen gerockt habe, weil du schon in alter Chef-Rocknroller-Manier unterwegs warst, zauberst du vor der Horizontalen noch diese Zeilen ins digitale Kochbuch des Lebens.

    Das is Chef, total Welt!

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